Brandgefährlich: Worauf man in der Reise- und Urlaubszeit unbedingt achten sollten.

Fahrzeugbrände erfolgreich löschen – Rauchvergiftungen vermeiden –

Feld- und Waldbrandgefahr bannen

Ob unterwegs mit dem Pkw oder in einem Wohnmobil, ob beim Camping oder im eigenen Ferienhaus,

ob daheim im Garten oder auf »Balkonien« – die Reise- und Urlaubszeit hat begonnen. Überall wird

wieder gegrillt. Fackeln und Lagerfeuer werden entzündet. Propangas kommt vielerorts zum Einsatz.

Man feiert ausgelassen im Kreise der Familie oder mit Freunden und Nachbarn. Doch dabei wird

zuweilen übersehen, dass viele dieser Aktivitäten nicht ungefährlich sind. Denn der sorglose Umgang

mit Feuer und Rauch birgt auch – zum Teil lebensbedrohliche – Gefahren.

Damit die schönste Zeit des Jahres erholsam und ungetrübt verläuft, hat der Bundesverband Brand

schutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) ein paar hilfreiche Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt,

mit denen sich Risiken vermeiden lassen:

• Zwar nicht vorgeschrieben, aber sehr zu empfehlen, sind Autofeuerlöscher. Befindet sich ein solcher

an Bord, lässt sich ein entstehender Fahrzeugbrand im Motorraum – meist ausgelöst durch große

Hitze oder lange Staus und erkennbar an aufsteigendem Rauch – in der Regel vollständig löschen,

bevor das Feuer auf den Innenraum übergreifen kann. Dazu vorsichtig die heiße Motorhaube spalt

breit öffnen und gezielte Löschstöße auf den Brandherd richten.

• Erhöhte Brandgefahr besteht beim Camping: Allgegenwärtige Gasflaschen und Grillgeräte, offenes

Feuer oder Heizstrahler können trockenes Gras oder Laub leicht entzünden. Schnell entstehen so

in Windeseile ausgewachsene Wiesen-, Hecken- oder Waldbrände. Neben der nötigen Umsicht sollte

deshalb auch hier zumindest ein Feuerlöscher bereit stehen, mit dem sich der Brand erfolgreich

löschen lässt. Falls Gasgeräte beteiligt sind, sollte nach Möglichkeit die Gaszufuhr umgehend

gestoppt werden.

• Offenes Feuer in geschlossenen Räumen ist ein absolutes »No-Go«. Das sich unbemerkt bildende

giftige, aber geruchlose Kohlenmonoxid (CO) führt bereits in Sekunden zu Bewusstlosigkeit und

Ersticken. Daher verbietet es sich, Grills mit glühender Kohle in den Wohnraum oder die Garten

laube mitzunehmen. Die vermeintliche Wärmequelle wird leicht zur Todesfalle. Einen Schutz vor

dieser tückischen Gefahr bieten übrigens spezielle CO-Melder.

• In Häusern und Wohnungen sind Rauchmelder inzwischen bundesweit Pflicht. Da wir im Schlaf

kein Geruchsempfinden haben, also auch den Rauch nicht wahrnehmen können, ist es umso

wichtiger, durch das akustische Alarmsignal der Rauchmelder geweckt zu werden, um sich noch in

Sicherheit bringen oder den Brand bekämpfen zu können. Der bvbf empfiehlt, diese »Lebensretter« nicht nur in Wochenendhäusern, sondern auch in Caravans und Wohnmobilen zu installieren und

mit auf die Reise zu nehmen.

• Ist das Feuer nicht mehr mit eigenen Löschmitteln gefahrlos zu bekämpfen, sollte sofort der Feuer

wehr-Notruf 112 gewählt werden. Dieser Anruf ist auch von Prepaid-Handys ohne Guthaben jeder

zeit möglich.

Kompetente Ansprechpartner – und das nicht

nur zur Urlaubszeit – sind die qualifizierten Brand

schutz-Fachbetriebe, die neben hochwertigen

Rauchwarnmeldern und Feuerlöschern auch deren

fachgerechte Montage und Wartung bieten und

eine umfassende Beratung zum vorbeugenden

Brandschutz leisten. Lokale Adressen findet man

zum Beispiel im Internet unter www.bvbf.de.